Stadt Rom - Sehensw?rdigkeiten, Hotels und Reiseinformationen

Die Geschichte der Stadt Rom

Laut der Gründungssage wurde Rom im Jahre 753 vor Christus von Romulus, dem Sohn des Gottes Mars gegründet. Es weisen einige Indizien daraufhin, dass sich die wirkliche Gründung der Stadt Rom tatsächlich um diesen Zeitraum herum abgespielt hat. Damals haben sich wohl mehrere Siedlungen zu einem Gemeinwesen zusammengeschlossen.

Rom begann seine Geschichte als Königreich und wurde den Aufzeichnungen nach wohl etwa im Jahre 475 vor Christus zur Republik. In der folgenden, von Städtekämpfen zwischen den rechtlosen Plebejern und den adligen Patriziern beherrschten Zeit, begann die junge Republik Rom die umliegenden Gebiete anzugliedern. Trotz anhaltender Angriffe und Invasionen expandierte die Stadt unaufhörlich. Dennoch wurde um 390 vor Christus zum Schutz der Stadt die Servianische Mauer rund um das Stadtgebiet errichtet. Anschließende siegreiche Feldzüge gegen das nordafrikanische Karthago in den Jahren von 264 bis 146 vor Christus, auch bekannt als die Punischen Kriege, trugen maßgeblich zur weiteren Ausbreitung und Festigung der römischen Macht bei.

Nach einer Phase der Instabilität, welche durch Bürgerkriege verursacht wurde, konnte Gaius Julius Caesar als Diktator die Macht an sich reißen und somit verschiedene Reformen durchführen. Caesar wurde jedoch im Jahre 44 vor Christus von seinen Rivalen ermordet.

Bereits im ersten Jahrhundert vor Christus war Rom eine Millionenstadt, die nicht nur geografisches sondern auch politisches Zentrum des Römischen Reiches war. Die Stadt verfügte über ein funktionierendes Frisch- und Abwassersystem und konnte zudem noch ein ausgebautes Straßennetz und eine funktionierende Bevölkerungsschutzeinheit ihr eigen nennen. Die Stadt begann in den drauf folgenden Jahrhunderten immer weiter zu wachsen, bis Sie im dritten Jahrhundert nach Christus sogar die Grenzen der Sevianischen Mauer übertrat.

Ab dem dritten Jahrhundert jedoch verlor die Stadt zunehmend an politischer Bedeutung und durch die die Plünderung durch die Vandalen und den Westgoten im fünften Jahrhundert sorgten für eine massive Abwanderung der Bevölkerung. Nach dem formellen Untergang des Weströmischen Reiches und durch die anschließende Herrschaft der Ostgoten zählte die einstige Millionenstadt um das Jahr 530 nach Christus nur noch rund 100.000 Einwohner. Im anschließenden Gotenkrieg kam es zur großflächigen Zerstörung Roms um das Jahr 537 nach Christus. Durch darauf folgende Belagerungskämpfe zwischen den Oströmern und den Goten kam das städtische Leben für die nächsten Jahre komplett zum erliegen. In den folgenden Jahrhunderten folgen immer wieder Belagerungen, Angriffe und Plünderungen durch die Langobarden, die Sarazenen und die Normannen. Die Einwohnerzahl sang so bis zum Mittelalter auf etwa 20.000 Bürger.

Erst als neue Hauptstadt des Kirchenstaates gewann Rom wieder an Bedeutung und trotzte den muslimisch arabischen Eroberungsversuchen im neunten Jahrhundert nach Christus. Als wichtiger Wallfahrtsort gewann die Stadt nun wieder immer mehr an Bedeutung und wurde schließlich nach Ende des Kirchenstaates im Jahre 1871 die Hauptstadt des neuen Italiens.

Rom: Blick auf den Vatikan
Rom: Blick auf den Vatikan